Wörtlich übersetzt, bedeutet Exil vielleicht von eigenem Land entwurzelt zu werden, jedoch wird einem in Wirklichkeit das Leben geklaut. Dies wird im Allgemeinen von Diktatoren verursacht und trifft Journalist*innen am stärksten.
Die vierte Ausgabe von Journalist Post in dem sich die Geschichten der Journalist*innen befinden, die im Exil leben müssen, erscheint am 3. Mai, dem Welttag der Pressefreiheit, in drei Sprachen mit dem Cover von „Journalismus trotz allem.“ Interviews mit fünf Journalist*innen, die Afghanistan, Mexiko, Ägypten, Venezuela und die Türkei verlassen mussten und trotz aller Schwierigkeiten des Exils ihren Beruf fortsetzen, sind in der neuen Ausgabe von Journalist Post zu finden.
Die erste und einzige multilinguale internationale Zeitschrift der Welt
Viele Journalist*innen aus der ganzen Welt unterstützten die Zeitschrift, die vom International Journalists Association e.V. erstellt und auf den türkischen, englischen und deutschen Sprachen herausgegeben wurde. Mit den Leser*innen treffen die Artikel über Presse- und Meinungsfreiheit der Journalist*innen aus 21 Ländern und ihre Interviews über Berichterstattung auf der vierten Ausgabe der einzigen multilingualen Zeitschrift der Welt, Journalist Post.
32 Journalist*innen aus 21 verschiedenen Ländern schrieben für Journalist Post
Monique Hoffmann von Deutschlands größter Journalistenorganisation DJU, Reggy Moalusi, Exekutivdirektor des South African National Editors Forum SANEF, Gökhan Durmus, Präsident des Türkiye Gazeteciler Sendikasi, Ana Karaderevic, Vorstandsmitglied von Nederlandse Vereniging van Journalisten, unterstützten uns mit ihren Artikeln im Namen ihrer Verbände. Neben den bekanntesten 7-köpfigen Journalistenteams aus Brasilien, bereicherten Gastautoren aus Australien, Pakistan, Indien, Afghanistan, Palästina, der Ukraine, Griechenland und Malta Journalist Post mit ihren Artikeln zu Presse- und Meinungsfreiheit.
Auch ein exklusives Interview mit Marcela Turati, einer der weltweit bekanntesten Journalist*innen aus Mexiko, wo statistisch die meisten Journalist*innen getötet wurden, in einem Land, in dem kein Krieg geführt wird, wurde in der neuesten Ausgabe ebenfalls weithin veröffentlicht.
Für die neue Aufgabe wurde ebenso ein Interview mit der Journalistin Marianna Kakaounaki geführt, die den Dokumentarfilm „Invisible“ drehte. Zusätzlich ist ein Interview mit Yawsef Beth Turo, einer der Gründer von Suroyo TV, über aramäische Medien auch zu sehen. Die Geschichte der auf Malta getöteten Journalistin Daphne Caruana Galizia wurde von der erfahrenen deutschen Journalistin Iris Rohmann verfasst. Außerdem unterstütze „Wahrheitskämpfer“ Journalist Post mit den Porträts von russischen Journalist*innen auch bei der vierten Ausgabe.
Journalismus trotz allem
Laut Komitee zum Schutz von Journalisten (CPJ) reichte die Anzahl der getöteten Journalist*innen in den ersten drei Monaten von 2022 15, infolge der Rückeroberung Afghanistans durch die Taliban im letzten Quartal des vergangenen Jahres, die russische Invasion in der Ukraine und erschossenen Journalist*innen in Mexiko und Haiti.
Der hybride Krieg geht weiter, der für die Desinformationskampagnen der pro-russischen Medien eine wichtige Rolle spielt. In Mexiko, das als eines der gefährlichsten Länder der Welt für Journalist*innen bekannt ist, kämpfen Journalist*innen gegen die Bedrohung von den organisierten kriminellen Vereinigungen und die aggressive und polarisierende Rhetorik des Präsidenten. In Haiti werden die Journalist*innen wieder die Zielscheibe der Gangs und in den Ländern wie die Türkei und Belarus sitzen sie weiterhin im Gefängnis.
Die Platzierungen der Länder im veröffentlichten Pressefreiheitsindex ändern sich jedes Jahr. Leider geben sich die Regierungen keine besondere Mühe um die Situation zu verbessern. In einer solchen Zeit zeigt sich die Bedeutung von Journalist Post. Viele Journalist*innen aus verschiedenen Ländern kommen am Welttag der Pressefreiheit zusammen und setzen mit ihren Artikeln ihren Aktivismus für Meinungs- und Pressefreiheit fort.
Die erste und einzige multilinguale internationale Zeitschrift, Journalist Post, verteidigt die Presse- und Meinungsfreiheit und fordert die bedingungslose Freilassung seiner Kolleg*innen in verschiedenen Ländern und Aufhebung von Gesetzen, die die Gedankenfreiheit kriminalisieren.